Spielbericht der Begegnung:

1. Herren : TV Fischbek I



TSV Weddingstedt - TV Fischbek 31:32 (16:13)
___________________________________________

Aus gegebenem Anlass möchten wir, bevor wir auf das Sportliche eingehen, hiermit erstmal Stellung beziehen zu den Vorfällen, die sich am vergangenen Samstag bei unserem Heimspiel gegen den TV Fischbek abgespielt haben. Glaubt man dort dem Facebook-Bericht der Gäste könnte dort einiges falsch verstanden werden, daher würden wir gerne unsere Sichtweise der Dinge darstellen. Wir melden uns erst mit einer Woche Verzug, da wir den Gästen die Möglichkeit gegeben haben ihren Bericht richtigzustellen, doch da dies nicht geschehen ist sehen wir uns gezwungen eine Stellungnahme dazu abzugeben.
Die rote bzw. blaue Karte für den Rechtsaußen der Fischbeker war eine ganz klare Tätlichkeit gegen unseren Trainer, was auch auf dem beigefügten Fotomaterial klar zu erkennen ist. Vorangegangen war ein 2-Minuten würdiges Foul unserer Nr. 27 Jan Boldt, allerdings mit einem Hauch Theatralik des Gegenspielers, der daraufhin aufstand und unserem Coach nach kurzem Austausch von ein paar Worten einen Schlag in die Weichteile verpasste. Dass dies eine Tätlichkeit war und keine unglückliche Aktion, bestätigt auch die Entschuldigung des Fischbeker Spielers nach dem Spiel, der sich aufrichtig bei unserem Trainer entschuldigte. Damit war die Sache für uns auch eigentlich abgehakt, allerdings möchten wir verhindern, dass wir durch Falschaussagen in ein schlechtes Licht gerückt werden.
Die Polizei wurde nicht wegen der Aktion des Fischbeker Spielers gerufen und schon gar nicht von uns. Sie wurde aus dem Fischbeker Fanlager zur Halle bestellt. Wir möchten an dieser Stelle nur sagen, dass wir 100%ig hinter unseren Ordnern und unseren Ersatzspielern stehen, die sich in dieser Situation nichts zu Schaden haben kommen lassen. Damit sollte es dann auch genug sein.
Also kommen wir endlich zum wirklich wichtigen - dem Sportlichen.
Die Fischbeker kamen etwas besser ins Spiel und führten nach 8 Minuten mit 3:5. Wir standen in der Deckung noch nicht sicher und machten es den Gästen zu leicht zum Torerfolg zu kommen. In der Folge stabilisierten wir uns allerdings in der Abwehr deutlich und bekamen im Angriff immer wieder die klaren Chancen, die oftmals Luka sehr gut abschloss. Mit einem 8:0 Lauf konnten wir in der 20. Minute mit 11:5 in Führung gehen. Das war eine richtig starke Phase von uns. Leider konnten wir diesen Lauf nicht mit in die Halbzeit nehmen und die Gäste verkürzten nochmal auf 3 Tore. Mit einem 16:13 ging es in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit nahm Fischbek Luka auf Manndeckung und wir brauchten erstmal eine Zeit um uns daran zu gewöhnen. Trotz der sich bietenden Lücken taten wir uns schwer diese auszunutzen. Bereits in der 38. Minute konnten die Gäste erstmals wieder ausgleichen. Wir schafften es gleich zwei Mal wieder auf 3 Tore wegzugehen (23:20 und 26:23), doch wir gaben diese Führungen einfach viel zu schnell wieder her und agierten einfach nicht clever genug. Unsere Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern funktionierte nur teilweise, sodass die Schützen der Fischbeker immer wieder zu einfachen Treffern kamen. Nach 52 gespielten Minuten war es dann soweit, der erste Rückstand seit der 10. Spielminute (27:28). Und den haben wir uns selbst zuzuschreiben, nur uns selbst. Wir schafften es sogar noch zweimal in Führung zu gehen (29:28 und 30:29) aber selbst diese Führungen gaben wir wieder her und scheiterten beim Stand von 30:31 für Fischbek mit dem entscheidenden Wurf am Keeper der Gäste, sodass wir am Ende als Verlierer vom Platz gehen. In einem Spiel, dass wir niemals verlieren dürfen, vor allem nach dem Spielverlauf mit fast dauerhafter Führung und sehr guten ersten 25 Minuten.
Für uns kann es ab jetzt nur noch heißen: Klappe halten und arbeiten. Wir machen weiter! Und wer weiß, Totgesagte leben ja bekanntlich länger! ;-)

Kader: Henning Hinrichs, Lukas Hilberink - Luka Schmidtke (9/4), Jörn Hauenstein (6), Tobias Giesecke (4), Marco Schulz (3), Pascal Fisahn (3), Stefan Pohlmann (2), Sören Schacht (1), Andre Nicolaisen (1), Jan Boldt (1), Lasse Rathjens (1), Veith Steinberg, Marvin Hölk.


Eingetragen von:

Michael Gerstenberg, 16.01.20 - 11:12 Uhr