Spielbericht der Begegnung:

HSG Eider Harde I : 1. Herren



HSG Eider Harde - HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve (7:10) 19:20

Luka Schmidtke brachte an diesem Spieltag erst den Fanfarenkasten für "Block E" auf Vordermann, dann kochte er eine leckere Bolognese fürs Mannschaftsessen vor unserer Abfahrt nach Hohn und dann steuerte er noch sechs Treffer zu unserem Auswärtscoup bei.
Nur ein Beispiel von vielen. Es läuft im Team. Jeder bringt sich ein und kümmert sich. Das überträgt sich dann aufs Feld, wo einer für den anderen ackert.
Das war auch sehr von Nöten. Mit der HSG Eider Harde hatten wir einen absoluten Hochkaräter vor der Brust. Zahlreiche Spieler der Eider-Handballer haben Erfahrungen aus der dritten Liga. Wenn man den Trainer, Matze Hinrichsen, der auch zum Einsatz kam, hinzuzählt, sogar Erfahrungen aus der zweiten Liga.
Und wir, mit unserer Jung-Bubi-Truppe, konnten uns nach dem Hinspiel Erfolg nicht mal Hoffnungen machen, dass wir unterschätzt werden würden.
So war es dann auch. Die Gäste waren hoch motiviert. Klar, bei Sieg hätte man noch mal oben angegriffen - bei Niederlage eher unwahrscheinlich.
Die Anfangsphase gehörte den Männern aus Hohn. 6:4 hieß es nach 15 gespielten Minuten. Philipp Henrich und Spielgestalter, Jörg Gosch, gaben sich auf Gastgeberseite als sichere Torschützen zu erkennen. Hinten organisierte Reiner Kobs die Hohner Abwehr und mit Gerald Dobratz hatten sie auch noch einen phantastischen Keeper in der Box.
Es war also extrem schwierig für uns und man hätte auch Schlimmes vermuten können. Glücklicherweise kam es nicht so. Denn auch wir können Abwehr.
Marvin Hölk, Sören Schacht, Tobias Giesecke und Marco Schulz rührten "Beton" an. Im Angriff erzielten die Schmidtke-Brüder die Tore und Robin Schröder und Lasse Rathjens gingen auch immer wieder dahin, wo es weh tut.
Die Partie war kein handballerisches Highlight, aber stets eng und kampfbetont. Die 420 Zuschauer in der Werner-Kuhrt-Halle sollten auf ihre Kosten gekommen sein.
Vor allem die, die es mit dem Auswärtsteam hielten. Hier noch mal ein dickes Dankeschön an Block E und alle mitgereisten Fans. Eure Unterstützung war wieder einmal gigantisch.
Am Ende gab es nur noch Hochspannung. Wir erzielten eine zwei Tore Führung und Hohn verkürzte im direktem Gegenzug auf ein Tor. Womit wir wieder unter enormen Druck standen. Luka erzielte das 19:17. Der starke Jörg Gosch verkürzte auf 19:18. Noch eine Minute auf der Uhr. Lasse behält die Übersicht und unser Kapitän trifft zum 20:18. Es dauert 14 Sekunden, bis Sascha Oeltjen zum 20:19 trifft. Noch 22 Sekunden und die können lang werden... Wir verlieren den Ball, aber nicht das Spiel. Die letzten fünf Sekunden reichen nicht mehr für Eider Harde. Abpfiff - und grenzenloser Jubel!


Eingetragen von:

Michael Gerstenberg, 07.03.17 - 07:10 Uhr