Spielbericht der Begegnung:

1. Herren : SG Pahl./Tellingstedt I



1. Herren – SG Pahlhude/Tellingstedt
29:24 (12:10)

Nach dem Spiel sah man eine blutige Nase, aufgeschrammte Knie und viele blaue Flecken sowie Kratzer. Also, nichts Außergewöhnliches nach einem Handballspiel, doch diesmal sahen wir dies alles als Derby-Trophäen an! Nach 60 intensiven, aber nicht unfairen, Minuten, vor vollem Haus, verließen wir als verdienter Sieger die Platte.

Danach sah es in der Anfangsphase des Spiels jedoch nicht aus! Unsere Gäste aus Pahlen/Tellingstedt starteten wesentlich schwungvoller in die Partie. Mit einer aggressiven Abwehr und einem effektiven Angriffsspiel gingen sie über ein 1:3 sogar 4:7 in Führung. Bis dahin brachte unser Pförtner nicht eine Hand an die Torwürfe der Gäste.

Erst nach einer Auszeit hat Detlev uns wieder auf „Linie“ gebracht und wir agierten von da an mit der nötigen Härte und Konsequenz. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits auf unseren Matchplan umgestellt. Heißt, wir stellten aus unserer 6:0-Deckung auf eine Zonendeckung gegen den starken Felix Redl um. Das zeigte Wirkung und wir gingen mit einer zwei Tore Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst weiter, ohne dass eine Mannschaft sich absetzen konnte. Die Männer von der Eider konnten sogar zum 15:15 ausgleichen. Als das Spiel in die entscheidende Phase ging machten wir aber den besseren Eindruck. Wir brachten frische Spieler von der Bank, wohingegen bei einigen Gegenspielern der Kräfteverschleiß zu vermerken war. Dadurch konnten wir uns entscheidend absetzen. Grundstein hierfür war die sehr gute Abwehrarbeit! Stefan löste die Aufgabe in der Zone sehr gut und die anderen fünf ließen im Mann gegen Mann nicht mehr viel zu. Zudem waren wir Vorne auf allen Positionen torgefährlich, was sich an den vielen Torschützen wiederspiegelt. Marvin und Jörn fallen allerdings durch besonders viele Treffer positiv auf.

So schön ein Derbysieg, vor prall gefüllter Halle, gegen unseren Kreisrivalen auch ist, man bekommt auch hierfür nur 2 Punkte. Und diese Punkte waren extrem wichtig für uns! Sicherlich gibt es keinen Grund zur Entspannung, aber Pahlen bleibt weiterhin auf Schlagdistanz und wir „nagen“ am Anschluss ans Mittelfeld.

Die Entwicklung stimmt. Es greifen immer mehr Rädchen ineinander und viele Abläufe automatisieren sich. Dabei dürfen wir eines nicht vernachlässigen, es werden uns nur Siege gelingen mit der richtigen Einstellung und wenn wir als Kollektiv auftreten.

© Nils Wartenberg


Eingetragen von:

Matthias Hauenstein, 28.11.12 - 09:52 Uhr